Schwangerschaft – Was mich nervt

Mama Monday

Heute gibt es wieder ein Update von meiner Schwangerschaft. Inzwischen befinde ich mich in der 33. Schwangerschaftswoche und nun beginnt auch schon langsam der Final Countdown. Der Geburtstermin soll am 18.11 sein und bis dahin heißt es: Tee trinken und abwarten. Bisher ist es mir recht gut gegangen und ich habe nur kleine Beschwerden gehabt. Dennoch gibt es ein paar Unannehmlichkeiten, die mich nun nerven und irgendwie habe ich keine Lust mehr. Ich will, dass das Äffchen schon da ist und wir mit ihr knuddeln können.

 

Schwangerschaft – Was mich nervt:

• Der Bauch ist nun kugelrund und eine bequeme Schlafposition zu finden, ist eine echte Herausforderung. Ich schaue darauf, dass ich solange wie möglich auf der linken Seitenlage schlafen kann. Denn mit dieser Position soll das Baby optimal mit Blut und Nährstoffen versorgt werden. Ich war notorische Rückenschläferin und das soll nicht so gut sein, denn so lastet das ganze Gewicht der Gebärmutter auf dem Rücken, Organen und Hohlvene.

 

• Ab der 30. Schwangerschaftswoche habe ich gemerkt, dass meine Kondition rapide gesunken ist. Sprechen und gehen kann ganz schön anstrengend sein. Da werde ich kurzatmig und brauche zwischendurch eine kleine Pause.

 

• Es gibt Momente, wo das Äffchen ganz schön aktiv ist und einen Boxkampf im Bauch initiiert. Meistens passiert das, wenn ich es gar nicht gebrauchen kann. Da der Kopf schon in der richtigen Lage liegt, gehen die Tritte nicht auf die Blase, sondern um oberen Bauchbereich. Mein Mann ist über die sichtbaren Bewegungen fasziniert. Es tut nicht weh, aber angenehm ist es auch nicht.

 

• Auf gewisse Lebensmittel zu verzichten fällt mir nicht mehr sehr schwer. Schließlich habe ich es bisher ausgehalten und darauf bin ich stolz. Was mich irrsinnig nervt ist die Schwangerschaftsdiabetes. Beim Zuckerbelastungstest war ein Sollwert leicht überhöht (Sollwert 180, Istwert 182) und seitdem stehe ich unter Beobachtung und muss ein Diabetes Tagebuch führen. Ich sollte 5 Mahlzeiten am Tag nehme und das schaffe ich einfach nicht. Auf Essen zu verzichten ist okay für mich, aber Vorgaben, wann und was ich essen soll, ist einfach ganz, ganz schlimm für mich.

 

• In den öffentlichen Verkehrsmitteln nehmen wenige Menschen Rücksicht auf Menschen wie mich. In einer vollen U-bahn kann man kaum erwarten, dass jemand einen Sitzplatz frei macht. Ich bin sogar mal für eine ältere gebrechliche Dame aufgestanden, weil niemand den Anstand hatte seinen Platz anzubieten.

 

• Immer drückt die Blase, wenn weit und breit keine Toiletten sind – that sucks.

 

• Ich bin nicht mehr so gelenkig und seit ich in der Bewegung etwas eingeschränkt bin, fliegt mir ständig irgendetwas aus der Hand. Das ist so typisch ich.

 

• Ein dicker Bauch wirkt auf fremde Menschen sehr faszinierend. Viele streicheln einfach meinen Bauch ohne zu fragen und das empfinde ich als sehr unangenehm. Ich greife auch nicht auf fremde Brüste, die ich schön finde. Das ist ist unhöflich und da fühle ich mich auch unwohl. Es ist mir auch schon ein paar Mal passiert, dass fremde Kleinkinder auf mich zugelaufen sind, beide Pratzen auf den Bauch legen und mich fragen, ob ich ein Baby bekomme. Bei Kindern schaue ich weg, aber erwachsene Menschen sollen/dürfen keineswegs ohne Fragen den Babybauch anfassen. Das gehört sich einfach nicht!

 

• Schwangerschaftsdemenz gibt es wirklich! Zurzeit ist meine Konzentration wie ein Goldfisch – Dinge, die man mir sagt, kann ich binnen weniger Sekunden einfach so ausblenden.

 

• Ich hasse Fragen wie: Hast du Angst vor der Geburt? Hallo?! Ja, verdammt nochmal…ich habe große Angst vor der bevorstehenden Geburt und solche Fragen fördern nicht die Furcht zu überwinden. Bitte merken: eine werdende Mama nicht nach Angst und Befürchtungen fragen! Wir beschäftigen uns selbst damit und das ziemlich ausführlich.

 

Das sind Dinge, die mich in der Schwangerschaft nerven. Im Prinzip bin ich eine glückliche Mama-to-be und mit diesem Beitrag „Schwangerschaft – Was mich nervt“ wollte ich nur zeigen, dass es auch Momente gibt, wo man einfach nicht gut drauf ist und am liebsten alles hinschmeißt. Es gibt nicht nur Sonnentage, sondern auch Regentage.