Jede Mama kommt irgendwann an einem Punkt, wo sie einfach alles hinschmeißen will. Das Baby weint, quengelt und ist einfach unersättlich. Solche Momente sind hart und schwer, jedoch ist die Liebe zum eigenen Kind unermüdlich und man atmet tief durch und schon ist der halbe Kummer vorbei. Ich habe gemerkt, dass ein Alltag mit meiner Nora nicht einfach ist. Ich muss sie rund um die Uhr betreuen und bespassen. Bei der Geburt war sie mit 2880 Gramm ein Leichtgewicht und nach 8 Monaten hat sich ihr Gewicht verdreifacht. Tagtäglich 9 kg herumzuschleppen ist wirklich anstrengend und am Ende des Tages kann man meinen Körper, besonders Rücken, in den Keller werfen. Mein Mann ist so lieb und gönnt mir ab und aus eine Massage, aber das reicht nicht aus. Mama Auszeit ist wichtig und das mache ich nun mit Atem- und leichten Entspannungsübungen.
Akupressurmatte und Yogakissen via Doyoursports
Während der Schwangerschaft war ich recht fit und habe Gymnastik und Schwangerschaftsyoga gemacht. Aus diesen Kursen habe ich einige Übungen mitgenommen um daheim aktiv zu bleiben. Wer ein Baby hat, weiß, dass es nicht immer einfach ist sich 30 Minuten für sich freizuschaufeln. Zurzeit ist mein Körper im Dauereinsatz, weil ich Nora ständig auf dem Arm habe. Sie ist ein recht speckiger Säugling und ich bin wirklich über jedes Gramm dankbar, aber am Ende des Tages bin ich fürchterlich verspannt und der Rücken schmerzt.
Bei einem Freund habe ich eine Akupressurmatte entdeckt und gleich ausprobieren dürfen. Das erste Probeliegen war gleich eine Wohltat für den Rücken. Die spitzen Noppen helfen bei der Entspannung und man merkt gleich wie toll der Nacken- und Rückenbereich durchblutet werden. Manchmal bin ich so tiefenentspannt und mache gleich ein kleines Nickerchen auf der Matte. Übrigens wird Akupressur in der traditionellen chinesischen Medizin praktiziert, d.h. dass einzelne Körperpunkte mit einem Druck bearbeitet werden und somit sollen Blockaden gelöst werden. Bei chronischen Rückenbeschwerden bleibt einem der Weg zum Arzt natürlich nicht erspart. Die Akupressurmatte kann ich bei Verspannungen im Mama- oder Büroalltag wärmstens empfehlen.
Für meine Mama-Baby-Yoga Einheiten und Atemübungen habe ein Yogakissen bekommen. Das Yogakissen hilft mir dabei den Rücken bei meinen Übungen gerade zu halten. Ich tendiere gerne “plump” zu sitzen oder einen krummen Rücken zu machen. Wenn Nora schon im Bett ist, dann nehme ich mir 10 Minuten Zeit um meine Gedanken schweifen zu lassen. Bei meinen Atemübungen versuche ich auch mein Beckenboden zu stärken. Nach der Geburt habe ich es verabsäumt in einen Rückbildungsgymnastikkurs zu gehen. Laut meiner Hebamme ist es nie zu spät damit anzufangen.
Nach einem anstrengenden Tag möchte ich mich zu gerne ins Bett fallen lassen, aber das mache ich nicht. Mama Auszeit ist wichtig und wenn man den Körper dabei sanft in Form bringt, dann ist das wirklich ein schönes Zuckerl. Ich bekomme oft Komplimente, dass ich nicht so gestresst aussehe und ich ziemlich entspannt wirke. Als Mutter muss man sich auch eine bewusste Mama Auszeit gönnen. Atem- und Entspannungsübungen helfen dabei den Körper wieder in Einklang zu bringen.
Klaus-Dieter Kowalsky says
genieße das Wochenende
tina says
Ich bin grad schwanger und freue mich schon sehr auf das Baby. Ich verfolge deine Mamapostings schon seit längerer Zeit und du machst wirklich einen total entspannten Eindruck. Wenn mein Kleiner da ist, dann hoffe ich, dass ich den Mama Alltag auch so easy bewältigen kann. Ich werde diesen Eintrag im Hinterkopf behalten. Danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst
Svenja says
Ich habe auch so eine Massagematte und liebe sie! Es tut zwar wirklich etwas weh darauf zu liegen – aber es ist die Art von Schmerzen, die positiv ist und man merkt förmlich wie die Durchblutung angeregt wird und die Muskeln wieder etwas entspannen. Ich kann so eine Matte nur jedem empfehlen!
Liebe Grüße
Svenja