Meine kleine Nora ist nun über 2 Wochen alt und ich genieße die Zeit mit ihr zuhause. Mein Mann ist bereits wieder in der Arbeit und nun muss ich den Alltag mit Baby alleine bewältigen. Hilfe bekomme ich von meiner Mama und von meiner Schwester. Beide helfen mir soweit es geht. Da mein Äffchen früher gekommen ist als erwartet, habe ich euch noch gar nicht erzählen können, wie ich mich auf die Geburt vorbereitet habe. Seit ich weiß, wie das Wunder Geburt funktioniert, habe ich mächtige Angst bzw. Respekt vor einer Entbindung gehabt. Für mich war es unvorstellbar, wie man ein Baby aus dem Körper rauspressen kann und ich war der Meinung, dass man die (Geburts-)schmerzen nicht vergisst. Einige Vorkehrungen habe ich getroffen, um die Zeit im Kreißsaal so angenehm wie möglich zu machen.
Geburtsvorbereitungskurs
Mein Mann und ich haben einen Geburtsvorbereitungskurs im Spital gemacht. Wir haben uns für den Paarkurs angemeldet und ich habe zusätzlich noch einen Kurs nur für Frauen belegt. In beiden Kursen habe ich die Informationen rausgepickt, die für mich essentiell waren. Ich habe verschiedene Atemtechniken gelernt und im Kreissaal selbst habe ich die eine oder andere Übung ausprobiert. Letztendlich habe ich mich auf jede einzelne (verdammte) Wehe konzentriert und diese Schmerzen weggeatmet. Durch das gezielte, kontrollierte Atmen waren die Schmerzen erträglicher und ich konnte mich in der Wehenpause gut erholen.
Yoga
Während der Schwangerschaft habe ich mit Yoga begonnen und das hat mir unheimlich gut getan. Am Ende vom Yogaunterricht hat die Trainerin uns noch 15-20 min entspannen lassen. Es mag vielleicht eigenartig klingen, aber im Kreißsaal habe ich mich an ihre sanfte Stimme erinnert und das hat mich unheimlich beruhigt. Ich glaube, dass mein aktives Leben mir sehr für die Geburt geholfen hat. Ich war bei der Geburt fit und ziemlich ausgeglichen. Den Schwangerschaftsyoga sanft Kurs habe ich im Freiraum bei Katharina gemacht.
Akupunktur
Akupunktur stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin und dient zur Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit. Die geburtsvorbereitende Behandlung wird ab der 35/36.Schwangerschaftswoche empfohlen und man sagt, dass Akupunktur die Geburt bis zu 2-3 Stunden verkürzen sollte. Es gibt keine wissenschaftliche Studien darüber, aber ich habe mich im Bekanntenkreis umgehört und alle Mütter, die diese Therapie in Anspruch genommen haben, waren davon begeistert. Ich selbst konnte nur 2 Einheiten genießen und meine Geburt hat von der ersten Wehe bis zur Austreibungsphase 8 Stunden gedauert. Bei meinen Freundinnen hat es im Durchschnitt auch etwa 6-10 Stunden gedauert. Akupunktur kann man auch für andere Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen anwenden. Die Akupunkturbehandlung habe ich im Hebammenzentrum in Anspruch genommen und wird nicht von der Krankenkassa übernommen.
Shiatsu für Schwangere
Am Ende der Schwangerschaft habe ich mich nach einer wohltuenden Massage gesehnt. Da man bei Schwangeren äußerst vorsichtig sein muss, weil man bei einem falschen Handgriff eventuell frühzeitig Wehen auslösen kann, habe ich darauf verzichtet. Meine Freundinnen haben von meinem Leiden gewusst und haben mich mit einem Shiatsu Gutschein von Geschenkidee überrascht. Bei Shiatsu geht es um die achtsame Berührung am Körper und dadurch soll das Gleichgewicht und der Energiefluss wieder in Einklang gebracht werden. Die passiven Bewegungen und die sanften Druckstellen empfand ich als sehr angenehm und zeitweise bin ich während der Behandlung weggedöst. Gerne hätte ich vor der Geburt noch mehr Einheiten genossen, aber da hat die Nora nicht mitgespielt. Shiatsu- und Akupunkturbehandlungen kann man von der Privatkrankenversicherung absetzen lassen.
HappyFace313 says
🙂 Schön, dass Du die Geburt gut überstanden hast, liebe Thanh
und es Euch allen gut geht.
Ganz liebe Grüße 🙂