Mama Monday
”Wann ist man für ein Baby bereit?” Diese Frage bekomme ich nun häufiger gestellt und ich bin zum Entschluss gekommen, dass es dafür keinen perfekten Zeitpunkt gibt. Manche Frauen spüren es schon früher, andere, sowie ich, brauchen eine halbe Ewigkeit. Mein Freund und ich sind seit 10 Jahren zusammen und wir haben ein schönes Leben zu Zweit geführt. Wir hatten jederzeit die Möglichkeit unsere Bedürfnisse und Ziele uneingeschränkt zu verfolgen. Nun erwarten wir Nachwuchs. Ja verdammt, wir haben vor der Herausforderung Angst…Angst zu versagen…Angst etwas falsch zu machen…vor allem habe ich Angst, dass ich eines Tages aufwache und alles hinschmeißen möchte. Auch negative Gedanken und Zweifeln müssen erlaubt sein.
Warum wir jetzt doch bereit sind für ein Baby
Emmi von Sternthaler
Wohnung
Mein Freund und ich haben eine recht kleine Wohnung gehabt und da haben wir nicht an Nachwuchs gedacht. Wir wollten kein Kind auf engsten Raum aufwachsen sehen. Die Wohnungssuche hat bei uns etwa 2-3 Jahre gedauert und jetzt haben wir das perfekte Nest gefunden. Hier können wir in Ruhe das Familienleben genießen. Wir freuen uns, dass wir unserem Äffchen eine schöne Wohngegend mit einem Naturschutzgebiet bieten können. Diesen Luxus schätzen wir sehr. Die Innenstadt erreichen wir in etwa 25 min und der schöne Spaziergang durch ein Stückchen Natur ist gleich hinter der Haustür.
Finanzielle Lage
Mein Freund hat vor 2 Jahren beschlossen, dass er sich beruflich verändern möchte und hat eine Ausbildung begonnen. Diese Ausbildungszeit hat nicht lange gedauert, da es eher ein “Trainee on the Job” war. Trotzdem war diese Zeit sicherlich nicht leicht und mit Anstrengung verbunden. Ich habe versucht mein Studium still und heimlich zu beenden und habe das noch am letzten Drücker geschafft. Das Unileben kann ich ab sofort hinter mir lassen und ich bin total happy, dass ich dieses Ziel noch vor der Geburt geschafft habe. Während dem Studium habe ich schon immer fleißig gearbeitet (eigentlich mehr gearbeitet als studiert) und der Uniabschluss hat mir das Jahr 2016 versüßt. Mein Freund hat die Ausbildung fertig gemacht und ich kann nun in Ruhe karenzieren ohne dabei Existenzängste haben zu müssen.
Unterstützung von der Familie
Die größte Unterstützung kommt von unserer Familie. Es ist schön zu wissen, dass man sich auf die zukünftigen Tanten, Onkeln und Großeltern verlassen kann. Meine Eltern freuen sich schon auf ihr erstes Enkelkind und die Eltern von meinem Freund sind total überrascht und glücklich, dass sie wieder ein Baby in den Armen halten dürfen. Meine Schwester ist ebenfalls aus dem Häuschen und sinniert schon über diverse Aktivitäten mit dem Äffchen.
Unterstützung von Freunden
Meine Freunde sind wahre Schätze. Freundinnen, die bereits ein Baby haben, helfen mir mit Tipps und Tricks. Sie sagen mir, wie ich mich am besten als Mama vorbereiten kann. Sie erzählen mir die unverblümte Wahrheit und sagen auch, dass sie sich das Leben mit einem Baby leichter vorgestellt hätten und manchmal durchdrehen könnten. Es gibt also nicht nur schöne, sondern auch grauenvolle Momente mit einem Baby. Nichtsdestotrotz sagen meine Freundinnen, dass der Nachwuchs eines der schönsten Dinge im Leben sind, die sie “erschaffen” haben.
Externe Unterstützung
Ich habe beschlossen, dass ich externe Unterstützung in Form von einer Hebamme in Anspruch nehmen werde. Das erste Gespräch mit der Hebamme wurde von der Krankenkasse übernommen und ich habe mit meiner Hebamme ziemlich viel Glück gehabt. Sie ist sehr nett, hat selbst 4 Kinder und wohnt in meiner Nähe. Für die Wochenbettbetreuung würde ich mich mit ihr sicherer fühlen und kann alle Eventualitäten mit ihr besprechen. Ich habe mich für eine Wahlhebamme entschieden und ein Teil der Kosten wird die Krankenkasse übernehmen. Wie viel rückerstattet wird, kann ich noch nicht sagen. Ein Hausbesuch (pro Besuch und nicht pro Stunde) kostet bei meiner Hebamme 90 Euro.
Melli says
Liebe Thanh,
die Frage stell ich mir seit Jahren auch immer wieder – und seit unserer Hochzeit mehr denn je… Ich freu mich so für euch, dass alles so gut passt und wünsch euch von Herzen alles Gute! Ich hoffe, dass ich dann nächstes Jahr auch „endlich so weit“ bin 😉
Liebe Grüße,
Melli
Babsi says
War bei uns auch so, die Wohnungssituation hat gepasst und dann schlug es ein ;)!
Grauenvoll würde ich es nie bezeichnen, aber du kommst an deine Grenzen und dein Leben verändert sich … Alles gute für die letzten Wochen und die Geburt! ?